Hochfranken-Feuilleton
 Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige.  (Voltaire)

Der Merker werde so bestellt,    
dass weder Hass noch Lieben     
das Urteil trübe, das er fällt.  
  
Richard Wagner,     
„Die Meistersinger von Nürnberg“,     
1. Aufzug, 3. Szene 
    


Das Hochfranken-Feuilleton ...

... will Hirn und Herz kulturaffiner Zeitgenossinnen und -genossen bereichern, die vor allem – aber nicht nur – in den Städten Hof und Wunsiedel sowie in den Kommunen der Landkreise zu Hause sind. Unabhängig beurteilen die Rezensionen ausgewählte Veranstaltungen der schier einzigartig reich gesegneten Kulturregion zwischen Frankenwald und Waldsassen, Bayreuth und Plauen. Unter den Pfunden, mit denen Nordostoberfranken und das Vogtland wuchern können, wiegt das kulturelle Angebot mit am schwersten.

     Das  Hochfranken-Feuilleton (ho-f) bietet Kritiken, Kolumnen und Essays. Es bietet Texte. Folglich wagt es, sich auch heute an Menschen zu wenden, die Leserinnen und Leser sind. Wo Bilder erscheinen, nützen sie als Beiwerk und Schmuck.

     Dabei beharren die Autoren auf ihrer von viel Erfahrung bestätigten Überzeugung, dass die Rezension Kerngeschäft und Königsdisziplin des regionalen Feuilletons ist und vorerst bleibt. „Kritik ist eine Kunst“ (Joachim Kaiser, 1928 bis 2017). Leider pflegen die Medien, auch die der Region, jene Kunst in  schwindendem Maß. Dieses Manko will ho-f  auf lange bewährte Weise wenigstens zum Teil wettmachen. Ausdrücklich beabsichtigt es nicht, mit den Print- und Online-Medien seines Verbreitungsgebiets zu konkurrieren; vielmehr versteht es sich als wünschenswerte Ergänzung. Der persönlichen Interessenlage der Autoren ist geschuldet, dass der Fokus, anders als in den meisten regionalen Medien, auf der „Hochkultur" liegt.

Michael Thumser, gebürtiger Hofer, seit 1985 als Feuilletonist der Kulturregion aufs Engste verbunden.

     Michael Thumser, Hauptautor der Website, kam 1959 in Hof zur Welt und studierte Literatur- und Theaterwissenschaft sowie Kunstgeschichte in Erlangen. Nach seinem Magister-Abschluss war er gut 34 Jahre lang für eine führende regionale Tageszeitung Oberfrankens als  Kulturredakteur, später als Verantwortlicher fürs Feuilleton, zuletzt als Chefautor tätig und ist bei Kulturkennerinnen und -liebhabern, Fachleuten und Veranstaltern weithin geachtet. In seinen Beiträgen will er so gut wie alle Sparten vor allem der regionalen Kultur ernsthaft, aber nicht bierernst widerspiegeln, von der klassischen Tonkunst in Konzerten und auf Tonträgern über Musik- und Sprechtheater bis hin zu Kino und Kleinkunst; darüber hinaus beschäftigt er sich in essayistischen Texten mit kulturgeschichtlichen Themen von überregionalem Belang. Sein Augenmerk richtet er nicht auf das, was zeitweilig-zweifelhaften Trends und Hypes zufolge als „populär“ und „relevant“ gelten mag; lieber fragt er nach dem, was interessant und angemessen ist.

     Für seine journalistischen Leistungen wurde Thumser mit dem Theodor-Wolff-Preis (für den Essay „Alles ist erlaubt, nur keine Langeweile“ über das Wesen des Kritikers und der Kritik) und mit dem Oberfränkischen Medienpreis ausgezeichnet. Die Stadt Hof verlieh ihm für seine Verdienste um das kulturelle Leben die Johann-Christian-Reinhart-Plakette.

Das Hochfranken-Feuilleton wendet sich gegen Populismus und Demagogie, Sexismus und Rassismus, Diskriminierung, Gewalt und Hetze, es ist offen gegenüber allen christlichen und sonstigen Glaubensbekenntnissen und befürwortet alternative Überzeugungen, Lebensentwürfe und Liebesweisen, die mit der Verfassung und demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik in Einklang stehen.

 

Die Verfasser bemühen sich, die Fakten der Beiträge so gründlich wie ihnen möglich abzusichern. Ausgeschlossen ist dennoch nicht, dass ihnen hier und da Fehler unterlaufen. Darum übernehmen sie für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr. Die Orthografie richtet sich, von wenigen wohlerwogenen Ausnahmen abgesehen, nach den Maßgaben des gedruckten Rechtschreibdudens und der Website www.duden.de.